Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn man dieser Tage mal „gute Nachrichten im Umweltbereich“ sucht, fällt das Ergebnis dürftig aus. Umso wichtiger, sich miteinander zu engagieren und nach vorn zu schauen! In unserem Hause laufen die Vorbereitungen für die Wir haben es satt-Demonstration am 17. Januar 2026 auf Hochtouren. Kommen Sie mit! Und falls Sie schon auf der Suche nach einem Weihnachtsbaum sind, finden Sie bei Robin Wood Verkaufsstellen für ökologisch erzeugte Exemplare.
Ansonsten nehmen wir uns das Gedicht von Hilde Domin zu Herzen: Nicht müde werden/sondern dem Wunder/leise/wie einem Vogel/die Hand hinhalten.
Denn dieser EU-Newsletter hat es in sich. Der Umwelt-Omnibus bringt erhebliche Gefahren für Natur und Gesundheit mit sich. Der Nachhaltigkeitsomnibus hat Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung quasi bis zur Unkenntlichkeit abgeschwächt. Die EU-Entwaldungsverordnung wird verschoben und schützt Menschenrechte und Umwelt nur noch unzureichend. Die GAP nach 2027 hat dringenden Verbesserungsbedarf. Das EU-2040-Klimaziel lässt zu viele internationale Anrechnungsmöglichkeiten zu. Die Regeln für neue Gentechnikverfahren vernachlässigen das Vorsorgeprinzip. Und zu schlechter Letzt fällt die EU aller Wahrscheinlichkeit nach bei den im 8. Umweltaktionsprogramm anvisierten Zielen bis 2030 größtenteils durch.
Immerhin: Es gibt einige Lichtblicke für den Artenschutz am Ende der CITES-Konferenz, wie Pro Wildlife für uns analysiert. Und wozu EU-Fördermittel beflügeln können, wenn sie explizit für Natur- und Umweltschutz ausgegeben werden, beschreibt der Global Nature Fund.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Redaktionsteam |