Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 

alles Leben auf unserem Planeten hängt von Wasser ab. Doch durch die Klimakrise geraten die Wasserkreisläufe weltweit durcheinander – mit der Folge von Starkregen oder Dürreperioden. Das sehen wir auch in diesem Sommer: Außergewöhnlich hohe Temperaturen machten den Juni 2025 zum heißesten in Westeuropa seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und auch in Südeuropa, Großbritannien, Südskandinavien und Teilen Russlands war es deutlich zu trocken. Dagegen verzeichneten Länder wie Island, Irland und Dänemark überdurchschnittlich viel Niederschlag.

 

Im Schwerpunkt des heutigen Newsletters beschäftigen wir uns daher mit dem Thema Wasser. Gemeinsam mit Expert*innen beleuchten wir praktikable Lösungsansätze für Städte und Natur und stellen Ihnen Konzepte für ein zukunftstaugliches Wassermanagement vor.

 

 

Lesen Sie außerdem in diesem Newsletter

 

++ 75 Jahre DNR: Webseite zum Jubliäumsjahr online

++ Trauer um Hubert Weinzierl: Nachruf auf den ehemaligen DNR-Präsidenten

++ Kurswechsel in der Agrarpolitik: Appell vom Bündnis „Wir haben es satt!“

++ Projekt Zuversicht: FARN und diversu entwickeln neue Kommunikationsstrategien zu Umweltthemen

++ Save the Date: 38. Deutscher Naturschutztag vom 10.-14. März 2026

++ Unsere Lesetipps: eine Broschüre des Umweltbundesamts (UBA) über das Schwammstadtkonzept sowie die UBA-Studie „Eckpunkte einer sozialen Umwelt- und Klimapolitik“ und der aktuelle Rundbrief des Forums Umwelt und Entwicklung „Wechselkurs“

 

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Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Team der DNR-Geschäftsstelle!

 

SCHWERPUNKTTHEMA

 

„Wir brauchen wieder ein Bewusstsein dafür, dass Wasser nicht unbegrenzt verfügbar ist“

Jeden Tag verbraucht ein Mensch in Deutschland durchschnittlich 126 Liter Trinkwasser – für Körperpflege, Kochen, Trinken, Wäschewaschen oder die Toilettenspülung. Rechnet man die Menge hinzu, die etwa für die Lebensmittelproduktion genutzt wird, sind es sogar mehr als 7.000 Liter. Damit angesichts der Klimakrise auch künftig das frische Nass aus dem Hahn fließt, empfiehlt Durmuş Ünlü im Interview einen sorgsamen Umgang mit der knappen Ressource.

 

Interview mit Durmuş Ünlü, Allianz der öffentichen Wasserwirtschaft

Zum Interview
Den Regen nicht in der Gegend stehen lassen

Städte müssen sich gegen die Folgen des Klimawandels wappnen. Das Prinzip der Schwammstadt ist ein wirksames Mittel gegen die Herausforderungen wie Starkregen, Hitze und Trockenheit. Dabei wird Regenwasser nicht einfach über die Kanalisation in Kläranlagen abgeleitet, sondern es versickert vor Ort oder verdunstet und wird zwischengespeichert.

 

Von Marion Busch, Journalistin

Zum Artikel
Schwammlandschaften speichern Wasser

Der Begriff Schwammstadt ist seit seiner Einführung 2015 mittlerweile in aller Munde. Städte wollen zu Schwammstädten werden, entwickeln Konzepte und setzen diese langsam, aber schrittweise um. Der Klimawandel erfordert indes einen Blick über die Stadtgrenze hinaus in die (Schwamm-)Landschaft.

 

Von Arno Walz, bgmr Landschaftsarchitekten

Zum Artikel

 

AUS DEM DNR

 

 

75 Jahre DNR – Historie und Zukunft online

Im Jubiläumsjahr 2025 feiert der Deutsche Naturschutzring sein 75-jähriges Bestehen. Am 26. August 1950 wurde der Umweltdachverband aus der Taufe gehoben und seither ist viel passiert. Entdecken Sie unsere Chronik, Meilensteine aus der Geschichte der Umweltbewegung, Rückblicke, Ausblicke und vieles mehr.

 

Zur Jubiläums-Webseite
500-Milliarden-Sondervermögen: Gewaltige Klimainvestitionslücke

Trotz der Grundgesetzänderung im März 2025 und der geplanten Zuführung von 100 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) ist der Investitionsbedarf zur Erreichung der Klimaneutralität und zur Modernisierung des Landes deutlich höher. Das zeigt die vergleichende Analyse mehrerer Investitionsstudien durch das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des DNR.

Zur Pressemitteilung
Trauer um Hubert Weinzierl

Der Deutsche Naturschutzring trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Hubert Weinzierl. Am 16. Juni verstarb der Forstwissenschaftler, Naturschützer, Umweltaktivist, Dichter und Autor Hubert Weinzierl. Er war von 2000 bis 2012 Präsident des Umweltdachverbands DNR, vor allem aber war er ein wichtiger Akteur der Umweltbewegung. Seine Stimme wird fehlen.

Zum Nachruf

 

AKTUELLES / MITGLIEDER

 

Save the Date: Deutscher Naturschutztag 2026

Unter dem Motto „Natur Mensch Zukunft“ findet im kommenden Jahr der 38. Deutsche Naturschutztag (DNT) statt. In Berlin treffen sich vom 10. März bis 14. März 2026 Naturschutz-Profis und Engagierte, um sich auf dem Fachkongress über aktuelle Themen des Naturschutzes auszutauschen und zu vernetzen. Neben Vorträgen und Ausstellungen wird es auch Exkursionen und Barcamps geben. Die Anmeldung zum DNT ist voraussichtlich ab November möglich.

Weitere Informationen
Wärmenetze und Wärmewende brauchen genügend Geld

Die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) braucht eine angemessene Finanzierung. Ein breites Bündnis aus Umwelt-, Bau- und Energieverbänden sowie weiteren Interessengruppen und Gewerkschaften hat in einem offenen Brief vom 10. Juli an die Abgeordneten des Bundestags appelliert, in den Haushalten 2025 und 2026 ausreichend Mittel für Wärmenetze und damit für die sichere und bezahlbare Wärmewende zur Verfügung zu stellen.

Zur Publikation
Wiederherstellung der Natur gegen Artensterben und Klimakrise

Der DNR wendet sich gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem World Wide Fund For Nature Deutschland (WWF), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Greenpeace Deutschland gegen Versuche, die nach jahrelangen Verhandlungen im Sommer 2024 in Kraft getretene Wiederherstellungsverordnung der EU zu demontieren. Die Verbände sprechen sich für eine entschlossene Wiederherstellung der Natur und die ambitionierte Umsetzung der Naturschutzgesetzgebung in Deutschland aus.

Zur Pressemitteilung
Agrarpolitik zukunftsfähig gestalten

Vor der Sonder-Agrarministerkonferenz am 10. Juli hat das Bündnis „Wir haben es satt!“ an die Agrarminister*innen appelliert, die Honorierung für Umwelt-, Klima- und Tierschutzleistungen der Landwirtschaftsbetriebe, für Öko-Regelungen sowie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen in der EU-Agrarförderung deutlich auszubauen. DNR-Geschäftsführer Florian Schöne betonte: „Ein Kurswechsel in der EU-Agrarförderung ist überfällig: Pauschale, ungerechte und ineffiziente Prämien nach Flächengröße sind nicht länger zu rechtfertigen – weder gegenüber den Steuerzahler*innen noch gegenüber Landwirtschaftsbetrieben, die bereits heute verantwortungsvoll wirtschaften.“

Zum Pressestatement
Veränderung braucht klare Kommunikation

Im Projekt Zuversicht werden neue Erzählungen erarbeitet, die zeigen, dass Veränderungen möglich sind und sich lohnen. Durchgeführt wird es von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) und dem Institut für Diversity, Natur, Gender und Nachhaltigkeit (diversu). Das Ziel: Umweltverbände dabei zu unterstützen, eine gemeinsame Strategie für die Vermittlung von Klima- und Biodiversitätsthemen zu entwickeln, die zum Mitgestalten motiviert, statt zu resignieren. Gemeinsam mit Vertreter*innen von Umweltverbänden möchte das Projektteam die bisherigen Ergebnisse diskutieren und weiterentwickeln. Für die Online-Gesprächsrunden gibt es vier Termine: 19.8., 26.8., 11.9., 16.9., jeweils um 14:00 Uhr. Anmeldungen bitte an: wondra@diversu.org

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PUBLIKATIONEN

 

Klimafeste Stadt

Das Konzept der Schwammstadt hat großes Potenzial für die klimagerechte Verbesserung urbaner Lebensbedingungen. Dabei wird Regenwasser vor Ort aufgefangen und nutzbar gemacht, um Städte besser gegen Klimarisiken zu wappnen und die Lebensqualität zu erhöhen. Dem Umbau zur Schwammstadt stehen aber zahlreiche bauliche, rechtliche und organisatorische Hemmnisse im Wege. In der Broschüre des Umweltbundesamts wird ein Mix an Politikinstrumenten vorgeschlagen. Anhand von Beispielen werden konkrete Schritte zur Umsetzung aufgezeigt

Zur Broschüre
Wechselkurs

Handelskonflikte, eine Schuldenkrise im Globalen Süden, sinkende Mittel der Entwicklungsarbeit und Reformdruck auf internationale Finanzinstitutionen prägen die globale Wirtschaft. Ende Juni fand in Sevilla die 4. UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung statt. Dort ging es nicht nur um die Finanzierung der SDGs, sondern um zentrale Fragen globaler Steuerpolitik, Schuldenlösungen, privater Investitionen, Handelsstrukturen und Reformen der internationalen Finanzarchitektur. Der aktuelle Rundbrief des Forums Umwelt und Entwicklung beleuchtet die Themen der Konferenz.

Zum Rundbrief
Sozial gerecht

Die Studie „Eckpunkte einer sozialen Umwelt- und Klimapolitik“ im Auftrag des Umweltbundesamtes zeigt, wie sich eine ambitionierte Umwelt- und Klimaschutzpolitik sozial gerecht gestalten lässt. Die Autor*innen formulieren Leitprinzipien und konkrete Maßnahmen, um Haushalte mit geringen bis mittleren Einkommen bei Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zu entlasten. Denn Menschen aus ärmeren Haushalten sind eher von Umweltbelastungen betroffen: Zum Beispiel leben sie häufiger an stark befahrenen Straßen mit hoher Lärm- und Luftbelastung. Eine faire Lastenverteilung kann diese Schieflage ausgleichen.

Zur Studie

 

TERMINE

 

 

Bis 30. August 2026, München – Deutscher Alpenverein/Alpines Museum: Sonderausstellung „Zukunft Alpen. Die Klimaerwärmung“

 

15.–19. September, ganztägig, bundesweit – Zentrum KlimaAnpassung: Woche der Klimaanpassung unter dem Motto  „Gemeinsam für Klimaanpassung“

 

19. September, 9-13 Uhr, online – KI for Good: KIforGood-Barcamp. Diskussion über Künstliche Intelligenz und Vernetzung der Teilnehmenden

 

25. September–26. September, ganztägig, Kassel – Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN): 7. Bundesfachtagung Naturschutzrecht mit dem Schwerpunkt „Naturschutzrecht im Spannungsfeld von Beschleunigung und Wiederherstellung“

Rechtliches

Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V.
Marienstraße 19-20
10117 Berlin

Die im Newsletter verlinkten Texte unterliegen dem Urheberrecht der AutorInnen. Abdruckgenehmigungen müssen einzeln erfragt werden.

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