Liebe Leserin, lieber Leser,
während das EU-Parlament heute Vormittag – wenige Tage vor der Veröffentlichung des nächsten Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) am kommenden Mittwoch – eine Debatte über die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und deren Finanzierung führte, forderte ein Bündnis auf der Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin einen grundlegenden Kurswechsel in der deutschen Agrarpolitik hin zu mehr Zukunftsfähigkeit. Es geht um eine zielgerichtete Verwendung von Milliarden öffentlicher Steuergelder im Sinne von Natur und Gesellschaft!
Derweil musste sich die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einem Misstrauensvotum stellen, das von ganz Rechtsaußen kam. Es fand keine Mehrheit.
Wir wiederum schauen in diesem Newsletter viel auf Finanzen: Lesen Sie mehr über den Forderungskatalog für den MFR 2028-2034 und den künftigen Wettbewerbsfonds, die Lücken in der Naturschutzfinanzierung und der Umsetzung von Umweltrecht, den Fahrplan zu „Nature Credits“ sowie Kritik am neuen EU-Beihilferahmen CISAF für die Industrietransformation mit fossilen Schlupflöchern und sozialen Leerstellen. Umweltorganisationen beklagen außerdem, dass beim Klimaschutzziel Zahlen schöngerechnet werden und in der Chemikalienpolitik die Industrie statt der Umwelt- und Gesundheitsschutz unterstützt wird. Ganz schön viel zu tun für die dänische EU-Ratspräsidentschaft...
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
Ihr Redaktionsteam |