Liebe Leserin, lieber Leser,
it´s Trägheit, stupid!
Nicht von ungefähr gilt Faul- oder Trägheit (Acedia) als eine der sieben Todsünden: Wenn die Menschheit so weiter macht wie bisher, werden wir bis 2050 acht von neun planetaren Grenzen überschritten haben, zeigt eine neue Studie in nature. Und selbst wenn internationale Abkommen penibel eingehalten würden, werden "as result of inertia" mehr planetare Grenzen überschritten, als uns gut tut. Entschlossenes Vorgehen wäre also mehr als angebracht.
Derweil glänzt Deutschland in Brüssel vor allem mit widersprüchlichen Aussagen: Atomenergie als emissionsarm einstufen (Merz, Reiche: ja) oder nicht (Schneider: nein), EU-Lieferkettenrichtlinie abschaffen (Merz) oder „bürokratiearm umsetzen“ (Koalitionsvertrag) ... .
Lesen Sie in unserer heutigen Newsletterausgabe zur europäischen Umweltpolitik, wie die Zivilgesellschaft die zwei jüngsten Omnibus-Pakete zur „Vereinfachung“ einordnet, wie es um die Anti-Entwaldungsverordnung EUDR steht und was beim ersten strategischen Dialog mit dem Chemie-Sektor herauskam. Außerdem werfen wir einen Blick auf die EU-Parlamentsentscheidung zum CO₂-Grenzausgleichsmechanismus CBAM. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht
Ihr Redaktionsteam
PS: Falls Sie unseren DNR-Newsletter mit nationalen Themen noch nicht kennen... Die Mai-Ausgabe hat den Schwerpunkt: Wie weiter mit der Umweltpolitik in der neuen Legislatur?
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