Wie steht es um die Entwicklung von nationalen Strategien für den Radverkehr? Das hat der Dachverband der europäischen Radverkehrsorganisationen, European Cyclists’ Federation (ECF)¸ untersucht. In der dritten Ausgabe des Berichts "The state of national cycling strategies“ prüft der ECF den Fortschritt in 54 paneuropäischen Ländern. Ergebnis unter anderem: Im letzten Jahr haben mit Ungarn, Kroatien, Belarus und Israel vier weitere Länder eine Radverkehrsstrategie erarbeitet. Die Strategien selbst untersucht der ECF zum Beispiel auf Investitionen. Hier liegt Irland mit jährlich ca. 72 Euro pro Kopf an erster Stelle.

Eine Kombination aus Ernährungsumstellung und technischen Maßnahmen entlang der Nahrungskette kann den Stickstoffausstoß in die Umwelt halbieren. Das wäre ein Gewinn für die menschliche und die globale Gesundheit, so ein neuer Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC). Intensive Viehhaltung und eine überwiegend tierische Ernährung führten zu verschiedenen Formen der Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung und trügen zum Klimawandel bei.

“Systemische Änderungen in wichtigen Industriezweigen, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Mobilität” sind erforderlich, um die 2030er Klima- und Umweltziele zu erreichen. Das ist dem ersten Fortschrittsbericht zum achten Umwelt-Aktionsprogramm zu entnehmen. Fortschritte gab es bei Luftqualität, Treibhausgasen, grünen Finanzen und der Gesamtwirtschaft. Die Europäische Umweltagentur EEA empfiehlt mehr Einsatz unter anderem bei umweltschädlichen Subventionen, mehr Steuern für Ressourcen-Großverbraucher und Änderungen der Produktions- und Konsummuster.

Eine neue Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace untersucht Subventionen und Abgaben im Agrarsektor. Spoiler: Es geht um mehr als Agrardieselvergütung. Die Studie analysiert umweltschädliche Zahlungen und beschreibt, wie mittels bestimmter Abgaben externe Kosten internalisiert werden können. Es geht um konkrete Instrumente für die Agrarwende: Stickstoffüberschussabgabe, Mineraldüngerabgabe, Pflanzenschutzmittelabgabe etc.

Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Moore sind enorm wichtig für Klima- und Biodiversitätsschutz. Dies spiegelt sich auch (zögerlich) in der Politik wider. In den letzten Jahren haben mehrere europäische Länder Moorschutzstrategien verabschiedet. Diese Publikation gibt einen Überblick über acht nationale Moorschutzstrategien. Darunter Staaten wie Finnland, Österreich, Großbritannien und Deutschland.

Nicht den Boden unter den Füßen verlieren! Der neue Bodenatlas, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem BUND und TMG, stellt die Bedeutung der Böden in den Mittelpunkt und beleuchtet die Folgen des weltweiten Verlusts an fruchtbarer Erde. Mittels anschaulicher Grafiken zeigt der Bodenatlas die herausragende Relevanz der Bodenbiodiversität, die Potentiale nachhaltiger und gerechter Bodennutzung sowie sozialer Kämpfe rund um den Zugang zu Land.