Das Climate Action Network (CAN) hat die Nationalen Energie- und Klimapläne (NECPs) analysiert und wichtige Themen für die Empfehlungen der EU-Kommission im Dezember genannt. Neben einer Bewertung der analysierten Themen enthält der Bericht länderspezifische Informationsblätter, in denen die wichtigsten Punkte zur Verbesserung der einzelnen Pläne hervorgehoben werden. Besonders brisant: Bis zum 30. September hatten 12 von 27 Mitgliedstaaten keine aktualisierten NECP-Entwürfe vorgelegt. Und von den vorgelegten Entwürfen reicht keiner aus, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen oder die EU-Mindestanforderungen für den Klimaschutz bis 2030 zu erfüllen.

In einer am 30. Oktober in Nature Climate Change veröffentlichten Studie haben Forscher*innen neu berechnet, wie viel Treibhausgase die Welt noch ausstoßen darf, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. In Übereinstimmung mit einer im Juni veröffentlichten Einschätzung von 50 führenden Klimawissenschaftler*innen kommen die Autor*innen zu dem Ergebnis, dass nur noch sechs Jahre Zeit bleiben, um auf Netto-Null zu kommen. Die Forschungsarbeit aktualisiert mit neuen Klimadaten viele der Schlüsselzahlen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) vom August 2021.

Eine aktuelle Studie von WWF Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zeigt, dass eine umfassende Strategie für die Finanzierung der Klimaziele bis 2030 fehlt. Gleichzeitig werden staatliche Ausgaben oft nicht ausreichend auf ihre Klimawirkungen geprüft. Finanzielle Lücken gefährden die Transformation, über- oder unterfinanzierte Sektoren behindern die Zielerreichung, so die Autor*innen. Vorhandene Gelder flössen zudem zu langsam ab. Die Organisationen fordern deshalb eine ganzheitliche Finanzstrategie.

Etwa zwei Millionen Arten sind weltweit gefährdet. In Europa ist knapp ein Fünftel der Flora und Fauna vom Aussterben bedroht. Zu diesen gravierenden Zahlen kommt eine neue umfassende Studie, in der die europäischen Roten Listen ausgewertet wurden. Die neue Datenlage übersteigt nochmal deutlich die Befunde des Weltbiodiversitätsrats von 2019. Die Forschenden benennen auch die Ursachen. Entscheidend: die Zerstörung von Habitaten durch die Landnutzung.

Leasingfirmen in Frankreich drängen Kund*innen, sich für fossile und Hybridautos zu entscheiden statt auf batteriebetriebene Elektroautos. Das hat eine von der verkehrskritischen Organisation Transport & Environment (T&E) in Auftrag gegebenen Studie gezeigt. Demnach werbe das Verkaufspersonal von Leasingfirmen in Frankreich im Gegensatz zu Kolleginnen und Kollegen in Deutschland nur selten für batteriebetriebene Elektroautos.

Was ist die beste Reinigungstechnik, um Meeresmüll zu reduzieren? Für die Bewertung von Technologien zur Verringerung der Verschmutzung durch Plastik im Meer gibt es jetzt eine neue Methode. Das könnte Entscheidungsträgern helfen, die besten Lösungen zu finden, um die Ziele der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRD) zu erreichen, schreibt die EU-Kommission.