Die „100 prozent erneuerbar stiftung” hat mit polnischen Partner*innen eine Machbarkeitsstudie für die Umstellung des kohlegefeuerten Nahwärmenetzes auf Großwärmepumpen und erneuerbaren Strom erstellt. Ergebnis: Eine vollständige Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung würde zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 84 Prozent führen. Gleichzeitig blieben die Wärmepreise für die Haushalte über die Betriebsdauer weitgehend stabil. 

Das Umweltbundesamt (UBA) hat in einer Studie Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich eine ambitionierte CO2-Bepreisung über den Emissionshandel sozial verträglich umsetzen lässt. Dazu schlägt das UBA vor, die Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel über eine Klimadividende umzuverteilen und zusätzliche Förderprogramme zur Verringerung des Bedarfs an fossiler Energie für gefährdete Haushalte aufzulegen.

Ein Leitfaden des Umweltbundesamtes beschreibt die Rolle des Landnutzungsbereiches (⁠LULUCF⁠-Sektor) für den ⁠Klimaschutz.⁠ Wie können Marktansätze dabei helfen, die Ziele des Übereinkommens von Paris erreichen? Der Leitfaden hilft beim grundsätzlichen Verständnis der Herausforderungen, die sich bei der Integration des LULUCF-Sektors in die internationale Klimapolitik stellen. Ziel ist es, Minderungspotenziale und hilfreiche marktbezogene Anreize auf einer fundierten Basis zu entwickeln.

Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat Überwachungsmethoden für die Abfallvermeidung auf EU-Ebene untersucht. In einem Bericht (engl.) schlägt die EEA eine neue Reihe von Indikatoren vor, um langfristige Trends bei der Abfallvermeidung zu erkennen. Der Schwerpunkt liegt auf den Triebkräften der Abfallerzeugung, den Maßnahmen zur Abfallvermeidung und den daraus folgenden Ergebnissen in Form von weniger Abfall und Emissionen.

Mehrwegverpackungen helfen dabei, Plastikmüll zu vermeiden. Doch auch wirtschaftlich stellen sie eine sinnvolle Alternative zu Einwegverpackungen dar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kosten-Nutzen-Analyse von Zero Waste Europe und Searious Business. Ausgehend von neuen EU-Regeln zur Plastikvermeidung werden Einwegpackungen voraussichtlich teurer und der Umstieg auf Mehrwegsysteme umso rentabler. Ein weiteres gutes Argument für nachhaltige Alternativen zum Kaffee „to go“.

Da ist noch Luft nach oben! Das zeigt eine WWF-Analyse der nachhaltigen und ökosystemschonenden Raumplanung in den Meeren der EU. Der Bericht beurteilt die Strategien der maritimen Raumplanung (MSP) von 16 EU-Mitgliedstaaten an den Küsten der Union. Untersuchungsgegenstand sind also die Nordsee, die Ostsee, der nordöstliche atlantische Ozean sowie das Mittelmeer. Keine der nationalen Strategien ist demnach genügend darauf ausgerichtet, die Klima- und Naturschutzziele der EU zu erreichen.