Die Verhandlungen zum EU-Renaturierungsgesetz gehen weiter. Die Ablehnung des Verordnungsvorschlags erhält im Umweltausschuss des EU-Parlaments keine Mehrheit. Die Abstimmungen werden am 27. Juni fortgesetzt.

Noch bis zum 23. Juni gehen die Konsultationen der EU-Kommission zur Festlegung eines Klimaziels für das Jahr 2040. Die EU hat sich dazu verpflichtet, Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen; über gangbare Wege wird aktuell diskutiert. Nun meldet sich der Wissenschaftliche Klimabeirat der EU mit einer ambitionierten Empfehlung zu Wort: Er spricht sich dafür aus, die Emissionen der EU bis 2040 gegenüber 1990 um bis zu 95 Prozent zu verringern.

Das EU-Parlament hat für ein schärferes Lieferkettengesetz gestimmt. Somit werden Unternehmen in der EU künftig stärker in Verantwortung gezogen, ihre Zulieferer auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden hin zu prüfen. Verbände und NGOs sehen vor dem Trilog-Prozess jedoch noch Nachholbedarf am Gesetz.

Die EU-Kommission kündigt an, die Gentechnik-Deregulierung an die Verordnung zur Pestizidreduktion zu knüpfen. Umweltorganisationen kritisieren diesen „Kuhhandel“ und verweisen auf Risiken der Neuen Gentechnik.

Noch bis 29. September für den Europäischen „Natura 2000“-Preis bewerben (in allen EU-Sprachen möglich)! Die EU-Kommission zeichnet Initiativen aus, die sich in einer von fünf Kategorien für das „Natura 2000“-Netzwerk einsetzen: Schutz an Land, Meeresschutz, Gemeinsam für die Natur, Grenzübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation. Teilnehmen können Unternehmen, Behörden, Vereine, Verbände, Freiwillige, Landbesitzer, Bildungseinrichtungen oder Einzelpersonen. 

Am 6. Juni haben EU-Parlament, Rat und EU-Kommission das Trilogverfahren zur Novellierung der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) gestartet. Umweltverbände verlangen noch größere Anstrengungen, um die Klimaziele und eine Dekarbonisierung des Gebäudesektors bis 2050 zu erreichen. Doch der Kompromissvorschlag steht bereits jetzt auf tönernen Füßen. Strittige Punkte sind die Mindeststandards für die energetischen Anforderungen von Gebäuden, Zeitpläne und Ausnahmeregelungen.

Erste Daten zeigen Zurückhaltung bei der Beantragung von Umweltmaßnahmen. Der Bio-Spitzenverband BÖLW stellt Alternativmodell für GAP ab 2028 vor. EU-Parlament setzt auf Ernährungssicherheit.