Eine Studie von CAN Europe zeigt, wie Subventionen für fossile Brennstoffe alle Wirtschaftsbereiche durchdrungen haben: "allgegenwärtig, vielgestaltig und massiv". Die Subventionen für fossile Brennstoffe haben in den letzten Jahren zugenommen, besonders seit 2021 als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie und dann auf den Krieg in der Ukraine, was die Bemühungen um den Übergang zu 100 Prozent erneuerbaren Energien direkt behindert.

Die Zahl der in Betrieb befindlichen und geplanten Kohlekraftwerke ging 2022 sowohl in den Industrieländern als auch in den Entwicklungsländern (ohne China) zurück. Es wurden Anlagen stillgelegt und neue Projekte gestrichen, so das Ergebnis der neunten jährlichen Umfrage von Global Energy Monitor (engl.) zum weltweiten Kohlekraftwerksbestand.

Die globalen Temperaturen sind bereits um 1,2°C über das vorindustrielle Niveau gestiegen, wobei sich Europa schneller erwärmt als der globale Durchschnitt, meldet der EU-Klimawandeldienst Copernicus. Die Gletscher der Alpen verloren mehr als
fünf Kubikkilometer Eis, 2022 erlebte die EU zudem den wärmsten jemals
gemessenen Sommer. Die Temperaturen in Europa stiegen rund doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt.

Ein unter anderem von Zero Waste Europe herausgegebenes Weißbuch zeigt, wie dringend der EU-Ansatz in der Material- und Abfallpolitik verändert werden muss, um bis 2040 eine nachhaltige und kreislauforientierte Wirtschaft aufzubauen. Die Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie ist ein entscheidender Schritt zur Erreichung dieses Ziels im Rahmen der Pariser Klimaziele.

Autoherstellern zufolge sind die aktuellen Euro-7-Pläne der EU für verschärfte Grenzwerte bei der Luftverschmutzung zu teuer. Eine Studie von Transport & Environment zeigt jedoch, dass europäische Autohersteller Rekordgewinne erzielen und beispiellose Summen an Führungskräfte und Aktionäre ausschütten. Insgesamt hätten Europas fünf große Autohersteller ihre jährlichen Gewinne seit 2019 mit 64 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

Greenpeace hat vor dem Rückimport gefährlicher Stoffe durch das geplante Handelsabkommen der EU mit dem südamerikanischen
Staatenbund Mercosur gewarnt. In einer Studie belegt die Umweltorganisation, dass brasilianische Limetten in europäischen Supermärkten von acht EU-Ländern die Rückstände zahlreicher Pestizide enthalten, die erst in Europa hergestellt, dann nach Brasilien exportiert und durch die Limetten wieder eingeführt wurden.