DNR-Newsletter 7.12. 2022

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, 

eine wärmende Strumpfhose aus PET-Flaschen, ein Klemmbrett aus Altpapier, eine Tasche aus funktionsuntüchtigen Fahrradschläuchen – die Liste von Dingen, die aus wiederverwerteten Materialien hergestellt werden, ließe sich beliebig fortsetzen. Recyceln und Weiterverwenden sind eine Lösungsmöglichkeit gegen Überproduktion und Überkonsum. Gar keinen Abfall zu produzieren, ist jedoch das beste Mittel gegen Ressourcenverschwendung und für mehr Umwelt- und Klimaschutz.


Welche weiteren Schritte noch zu gehen sind auf dem Weg von einer Wegwerfgesellschaft zu einer abfallarmen Gesellschaft, beschreiben unsere Autor*innen im Schwerpunkt: ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Reparatur, verbindliche Regeln aus Brüssel für eine Kreislaufwirtschaft, statt Raubbau von Rohstoffen Wertschätzung von Wertstoffen. 


Während Mitglieder der sogenannten Letzten Generation weiterhin Straßen blockieren, setzt die FDP ihre Blockade einer echten Verkehrswende fort. Gegen eine pauschale Kriminalisierung der Klimaproteste haben sich mehrere Umweltorganisationen gewandt. Und in einem offenen Brief fordern Umweltverbände Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Blockade von Klimaschutz und Mobilitätswende seitens Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu beenden.


Anlässlich der heute beginnenden Weltnaturkonferenz in Montréal präsentierten Umwelt- und Entwicklungsverbände ihre Kernforderungen für ein internationales Abkommen, das dem Natur- und Klimaschutz gerecht wird. Dazu gehört neben dem Abbau umweltschädlicher Subventionen unter anderem eine solide Finanzierung der Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität.


Gegen Pestizide in Schutzgebieten und für strenge Regeln bei neuen Gentechnikmethoden machen sich Verbände ebenso stark wie für mehr Tempo beim Moorschutz. Auch die Transformation duldet keinen Aufschub. Im Schulterschluss mit Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden fordern Umweltorganisationen, nicht nur die Symptome der Krise zu bekämpfen, sondern mit Investitionen in Klimaschutz und soziale Sicherheit unsere Gesellschaft langfristig krisenfest zu machen.


Das Jahr neigt sich dem Ende, aber die Aktivitäten für eine bessere Umwelt gehen auch 2023 weiter. Das Bündnis „Wir haben es satt!“ ruft am 21. Januar unter dem Motto „Gutes Essen für alle, statt Profite für wenige!“ zur Agrar-Demonstration in Berlin auf.


Als Lektüre empfehlen wir: das Buch „Flucht. Ursachen bekämpfen, Flüchtlinge schützen“, eine Studie über Wasserstoff, einen UBA-Bericht über Umweltgerechtigkeit in Deutschland, ein Dossier zum Zustand von Nord- und Ostsee sowie eine Studie mit Argumenten gegen Tiefseebergbau. „Umwelt aufs Ohr“, der DNR-Podcast, bietet Ihnen in Folge fünf Wissenswertes zum Thema Umwelt und Gesundheit.


Der nächste Newsletter erscheint im Februar 2023.  


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Einen friedlichen Jahresausklang wünscht Ihnen
Ihr Team der DNR-Geschäftsstelle!

SCHWERPUNKTTHEMA

 

DNR

 

AKTUELLES / MITGLIEDER

 

PUBLIKATIONEN

 

TERMINE
 


 

Kreislaufwirtschaft – gegen Verschwendung und Wegwerfmentalität

 

Weniger Ressourcenverbrauch durch das Recht auf Reparatur

Um das Potenzial der Reparatur für eine nachhaltigere Ressourcennutzung auszuschöpfen, braucht es eine entsprechende politische Förderung. Denn beim Thema Reparieren klaffen Wunsch und Wirklichkeit häufig weit auseinander. Mit dem Recht auf Reparatur soll das Reparieren wieder einfacher und attraktiver werden. Der Weg dorthin ist jedoch nicht einfach und von Verzögerungen gekennzeichnet.

Von Katrin Meyer, Runder Tisch Reparatur

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Kreislauf angekurbelt für ökologischen Wandel

Die EU-Kommission hat nach dem ersten Kreislaufwirtschaftspaket vom März Ende November auch den zweiten Teil veröffentlicht. Mit den Vorschlägen sollen nachhaltige Produkte in der EU zur Norm gemacht, Kreislaufwirtschaftsmodelle gefördert und Verbraucher*innen für den ökologischen Wandel gestärkt werden.

Von Maria Langslehner, Umweltdachverband Österreich

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Die Tiefsee ist nicht verhandelbar

Über die Hälfte der Erdoberfläche ist Tiefseeboden, auf dem es eine hohe Biodiversität gibt, aber auch mineralische Rohstoffe, die Begehrlichkeiten wecken. Wird der Tiefseebergbau erlaubt, führt dies zur Zerstörung der Meeresumwelt und zu weiterem Artensterben. Im Herbst sprach sich unter anderem Deutschland gegen einen baldigen Beginn des Bergbaus in den Meeren aus. Und sogar große Automobil- und Batteriehersteller plädieren für ein Moratorium des Tiefseebergbaus.

Von Marie-Luise Abshagen, Forum Umwelt und Entwicklung

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DNR

 

Kein Pflanzengift im Schutzgebiet

Der DNR hat ein Diskussionspapier der EU-Kommission zu ihrem Verordnungsentwurf über die nachhaltige Verwendung von Pestiziden (Sustainable Use of Pesticides Regulation, SUR) kritisiert. Demnach wäre es den EU-Ländern erlaubt, Pestizide in Schutzgebieten einzusetzen. „Dies wäre ein fatales Signal zu Lasten von Biodiversität und naturverträglicher Landwirtschaft. Denn der nahezu flächendeckende Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln ist wesentlich für den Rückgang der biologischen Vielfalt verantwortlich“, sagte DNR-Geschäftsführer Florian Schöne. Als Teil des Europäischen Grünen Deals hat die Farm-to-Fork-Strategie das Ziel, die europäische Nahrungsmittelversorgung „fair, gesund und umweltfreundlich“ zu gestalten. Bis 2030 soll dafür unter anderem der Einsatz von Pestiziden halbiert werden. Zum Erreichen dieses Ziels legte die EU-Kommission im Juni 2022 den ersten SUR-Entwurf vor, der nun aufgrund des Lobbydrucks der Agrarindustrie und einiger Mitgliedstaaten abgeschwächt wurde.

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DNR-Podcast „Umwelt aufs Ohr“ 

In Folge fünf geht es um die Frage, warum wir Klima und Umwelt für unsere Gesundheit schützen müssen. Der CO2-Fußabdruck im Gesundheitswesen, der Ausstieg aus den fossilen Energien und das Konzept der planetaren Gesundheit sind nur einige der Themen, mit denen sich die Deutsche Allianz Gesundheit und Klimawandel (KLUG) beschäftigt. Teresa Hollerbach, Medizinhistorikerin und Referentin für Presse und Öffentlichkeit bei KLUG, nimmt die Hörer*innen mit auf eine Reise von Hippokrates bis Health for Future, klärt auf, dass bei 38 Grad gefühlter Temperatur auch für gesunde Menschen eine Grenze erreicht ist, und warum eine pflanzenbasierte Ernährung und strikte Luftgrenzwerte gut für Umwelt und Gesundheit sind.

Hören Sie selbst!

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AKTUELLES / MITGLIEDER

 

Große Erwartungen

Heute beginnt die Weltnaturkonferenz in Montréal. Vor einer Woche führten die Verbandsspitzen von BUND, DNR, Greenpeace, NABU und WWF aus, vor welchen Herausforderungen die Weltgemeinschaft bei den Verhandlungen steht und welche Anforderungen ein Weltnaturabkommen aus Sicht des Natur- und Klimaschutzes erfüllen muss:

•Abbau biodiversitätsschädlicher Subventionen
•Biodiversität bewahren gegen die Erderwärmung und für den Klimaschutz
•Verbindliches Abkommen mit solider Finanzierung
•Neben Naturschutz auch Transformation von Wirtschaft und Finanzsektor


Weitere Kernforderungen finden Sie hier.

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In die Zukunft investieren für die Zeitenwende

Nach einem Jahr Ampelkoalition zieht ein Bündnis aus 18 Umwelt-, Sozialverbänden, Kirchen und Gewerkschaften Bilanz und fordert die Bundesregierung auf, nicht nur die Symptome der Krise zu bekämpfen, sondern mit Investitionen in Klimaschutz und soziale Sicherheit unsere Gesellschaft langfristig krisenfest zu machen. Zudem mahnt das Bündnis eine gerechte Lastenverteilung an und fordert zur Finanzierung von Zukunftsaufgaben eine Besteuerung großer Vermögen. Zuvor sprachen sich Umweltorganisationen und die Industriegewerkschaft IGBCE für eine beschleunigte Transformation des Industriestandorts Deutschland aus.

„Unser Wirtschaftsmodell hat viel zu lange auf der einseitigen Abhängigkeit von billigen fossilen Importen basiert und uns verletzlich gemacht: als Menschheit, weil Kohle, Öl und Gas die Klimakrise immer weiter anheizen, und als Volkswirtschaft, weil unser Wohlstandsmodell erpressbar ist“, sagte DNR-Präsident Kai Niebert.

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Bremse lösen im Verkehrssektor

13 Umweltorganisationen, darunter der DNR, haben Ende November in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz appelliert, die Sektorziele im Klimaschutzgesetz und das Monitoring der Ziele nicht zu verwässern. Der Kanzler müsse sich der Blockadehaltung im Klimaschutz von FDP und Bundesverkehrsminister Volker Wissing entgegenstellen. Denn die Weigerung der Liberalen, die Emissionen dieses Sektors wirksam zu reduzieren, sollte in einer „Fortschrittskoalition“ keinen Platz haben. Der Verkehrssektor wird voraussichtlich seine Klimaziele für das Jahr 2030 verfehlen. In dem Fall verpflichtet das Klimaschutzgesetz zu Sofortprogrammen. Wissing hat aber noch keins vorgelegt. „Geltendes Recht zu ändern, um einen Rechtsbruch zu vertuschen, können wir nicht dulden“, schreiben die Unterzeichner des Briefs.

[Foto: CC BY-SA 3.0]

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Klimaproteste nicht kriminell

BUND, Campact, Germanwatch, Greenpeace, NABU, WWF und der DNR haben sich gegen die Versuche gewendet, das Eintreten gegen die Klimakrise und legitime Protestformen wie gewaltfreien zivilen Ungehorsam pauschal zu kriminalisieren. „Statt über realen Klimaschutz zu diskutieren, wird öffentlich eine aggressive Debatte über verschiedene Formen von Klimaprotesten geführt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Umweltorganisationen. Dabei seien sofort umfassende Veränderungen nötig, um die Klimakrise zu bremsen. Dazu verpflichte das Pariser Klimaabkommen. UN-Generalsekretär António Guterres brachte es auf den Punkt: Die Radikalen seien nicht die Protestierenden. Es seien jene, die den Verpflichtungen zum Klimaschutz nicht nachkommen.

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Alle Menschen können satt werden

Das Bündnis „Wir haben es satt!“ ruft zur Demonstration gegen Krisenprofite und für eine sozial gerechte Agrarwende am 21. Januar 2023 in Berlin auf. Das Motto: „Gutes Essen für alle, statt Profite für wenige!“ Die Organisator*innen betonen den Schulterschluss mit Armutsbetroffenen und deren Fürsprecher (Erwerbslosen-Initiativen, Gewerkschaften, Sozialverbände) für die sozial-ökologische Transformation. Denn der Kampf für eine lebenswerte Zukunft muss sozial und ökologisch vonstattengehen.

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Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik im Essen

Ein breites Bündnis aus Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Land- und Lebensmittelwirtschaft hat Anfang Dezember eine Petition an das Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium übergeben. Mehr als 420.000 Unterzeichner*innen fordern darin eine strikte Regulierung auch der neuen Gentechniken nach EU-Gentechnikrecht. „Das Vorsorgeprinzip in den EU-Verträgen verpflichtet uns zu einer gründlichen Risikoprüfung vor jeder Freisetzung, das muss auch zukünftig gelten!“, betonte DNR-Geschäftsführer Florian Schöne.

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Mehr Tempo beim Moorschutz 

Die Bundesregierung hat im November die Nationale Moorschutzstrategie beschlossen. Ein wichtiger Schritt für Klima und Natur - finden Umweltorganisationen, darunter der DNR und die Succow-Stiftung. Denn die Strategie enthält konkrete Ziele und Maßnahmen, die den Schutz und die Wiederherstellung der Moore in Deutschland voranbringen sollen. Und sie verpflichtet alle Regierungsressorts, die Moore stärker in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Allerdings mahnt der DNR ehrgeizigere Zielvorgaben und verbindliche Instrumente an. Die Succow-Stiftung betont, es sei wichtig, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu entbürokratisieren und zu beschleunigen.

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Einstweilige Verfügungen kaum mehr möglich

Eine Gesetzesnovelle, die die Bundesregierung Ende November beschlossen hat, soll den verwaltungsgerichtlichen Eilrechtsschutz (also die Möglichkeit, subjektive Rechte bei Dringlichkeit bereits vor der Entscheidung über eine Klage wirksam zu schützen) bei Verfahren zur Planungsbeschleunigung massiv einschränken. Nach Überzeugung von Umweltverbänden, darunter der DNR, verstößt die Neuregelung gegen verfassungs-, europa- und völkerrechtlich gebotene Prinzipien. Die Verwaltungsgerichte könnten zukünftig einen Fehler der Genehmigungs- oder Planungsentscheidung außer Acht lassen, „wenn offensichtlich ist, dass dieser in absehbarer Zeit behoben sein wird.“ Die Umweltorganisationen befürchten, dass die Änderungen vielen klimaschädlichen Vorhaben zugutekommen.

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Expedition Klima

Im Januar beginnt eine neue, zweijährige WWF-Jugend-Kampagne in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Damit möchte die Jugendorganisation des World Wide Fund for Nature Aufmerksamkeit und Verständnis für die Arbeit und die Ergebnisse der Klimaforschung schaffen. Ziel ist, im Austausch mit Politik und Wirtschaft dazu beizutragen, die notwendige sozial-ökologische Transformation einzuleiten. Schwerpunkte der Kampagne sind Erforschen, Kommunizieren und Verändern.

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Für ein pelzfreies Europa

Noch bis Mai sammelt die Europäische Bürgerinitiative (EBI) Pelzfreies Europa Unterschriften für die entsprechende Petition. Die Initiatoren, darunter die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, wollen ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung. Dafür demonstrierten sie Anfang Dezember in Berlin.

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PUBLIKATIONEN

 

Fluchtursache Klimakrise

„Flucht. Ursachen bekämpfen, Flüchtlinge schützen“ – ist der Titel des von Ralf-Uwe Beck, Klaus Töpfer und Angelika Zahrnt  herausgegebenen Buchs. Die Autor*innen gehen Fragen nach wie: Wofür sind wir mit unserem Lebensstil und Wirtschaftssystem verantwortlich? Und wozu verpflichtet uns diese Verantwortung? Sie machen Vorschläge zur Bekämpfung des Hungers, der Klimakrise und der sozialen Ungerechtigkeit. Kritik gibt es an der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik sowie an den Zuständen bei der Abschiebepraxis, an den EU-Außengrenzen, bei der Seenotrettung. Statt Abschottung fordern die Autor*innen einen humanen Flüchtlingsschutz. Das Buch ist ein Plädoyer, das sich an politisch Verantwortliche und die Zivilgesellschaft richtet.

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Farbenlehre Wasserstoff

Grau, blau, türkis, gelb und grün - diese Farben umfasst die Palette, mit denen verschiedene Wasserstoffarten je nach Herstellungsprozess bezeichnet werden. Wenn Wasserstoff (H2) tatsächlich ein Energieträger der Zukunft werden soll, muss er klimafreundlich mit erneuerbaren Energien erzeugt werden. Das ergab eine Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag des NABU. Die Autor*innen untersuchten die Bedingungen für eine ökologische und sozial verträgliche Entwicklung von Wasserstofftechnik. Nachhaltiger grüner Wasserstoff steht aber nirgendwo in ausreichender Menge zur Verfügung. Zur Überbrückung ist der blaue Wasserstoff (hergestellt aus fossilen Brennstoffen) im Gespräch.

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Umweltgerechtigkeit in Deutschland

Meist sind es sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die von Umweltproblemen besonders getroffen werden. Sie leben an lauten Straßen, in Gegenden mit schlechter Luft, wo sich im Sommer die Hitze staut, und in Wohnungen, die wegen unzureichender Dämmung im Winter schwierig zu heizen sind. Zum Schaden von Gesundheit und Lebensqualität. Hier setzt der integrierte Ansatz Umweltgerechtigkeit an. Sein Ziel: gesundheitsrelevante Belastungen in sozial benachteiligten Quartieren  vermeiden oder reduzieren. Um die Kommunen dabei zu unterstützen, muss dieser Ansatz in Bund und Ländern stärker verankert werden. Dafür hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Auftrag des Umweltbundesamtes im Rahmen eines Forschungsprojekts Handlungsempfehlungen entwickelt.

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Kein Raubbau auf dem Meeresgrund

„Argumente gegen Tiefseebergbau - Das größte Bergbauvorhaben der Menschheitsgeschichte“ liefert eine aktuelle Publikation des Forums Umwelt und Entwicklung mit dem gleichnamigen Titel. Die Tiefsee ist ein einzigartiger Lebensraum mit einer enormen Biodiversität. Trotzdem verhandeln Staaten derzeit über Regeln zum Abbau mineralischer Rohstoffe vom Tiefseeboden. Dabei wird Tiefseebergbau unvermeidlich zu Artensterben und einer zusätzlichen Belastung der ohnehin schon stark gefährdeten Meere führen. Statt mehr Bergbau brauchen wir eine Rohstoffwende und starke Regeln zum Schutz der Meere und all jener, die von und mit dem Meer leben.

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Meere zu warm und zu schmutzig

Im gemeinsamen DossierPlus liefern die Deutsche Meeresstiftung und die Online-Plattform für Statistik Statista Fakten über den bedrohten Zustand von Nord- und Ostsee aufgrund von Überfischung, Überdüngung, Giften und Plastikmüll sowie der Erwärmung und Versauerung durch Treibhausgase. Die hoch industrialisierten Anrainerstaaten nutzen Nord- und Ostsee vielfältig und gefährden das marine Ökosystem. Zwischen 1993 und 2019 hat sich das Oberflächenwasser der Ostsee im Mittel um etwa 0,04 Grad Celsius pro Jahr erwärmt – das ist doppelt so viel wie der durchschnittliche Temperaturanstieg der Ozeane im selben Zeitraum.

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TERMINE

 

Nach wie vor kann es kurzfristig zu Verschiebungen oder Absagen von Veranstaltungen kommen. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig und direkt bei den Organisator*innen, ob eine Veranstaltung stattfindet.


8. Dezember, 18-20 Uhr, Berlin – Klima-Allianz Deutschland und taz: #21 Berliner Klimagespräch „Ein Jahr Ampel: Zeitenwende für Klimaschutz?”


9.-10. Dezember, Düsseldorf - Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung (ZEFFF): Fachtagung und Vernetzung


18.-22. Januar, Fichtelgebirge – Deutscher Wanderverband: 5. Deutscher Winterwandertag


20. und 21. Januar, Bochum – Bund Deutscher Landschaftsarchitekt*innen (bdla): 25. bdla-Bauleitergespräche: Diskussionen unter anderem über den Umgang mit Starkwasserereignissen oder neue Trends in der Dachbegrünung


21. Januar, Berlin, 12-18 Uhr – Bündnis „Wir haben es satt!“: Demo für eine sozial gerechte Agrarwende unter dem Motto „Gutes Essen für alle, statt Profite für wenige!“

 
Rechtliches

Die im Newsletter verlinkten Texte unterliegen dem Urheberrecht der AutorInnen. Abdruckgenehmigungen müssen einzeln erfragt werden.

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