eine wärmende Strumpfhose aus PET-Flaschen, ein Klemmbrett aus Altpapier, eine Tasche aus funktionsuntüchtigen Fahrradschläuchen – die Liste von Dingen, die aus wiederverwerteten Materialien hergestellt werden, ließe sich beliebig fortsetzen. Recyceln und Weiterverwenden sind eine Lösungsmöglichkeit gegen Überproduktion und Überkonsum. Gar keinen Abfall zu produzieren, ist jedoch das beste Mittel gegen Ressourcenverschwendung und für mehr Umwelt- und Klimaschutz.
Welche weiteren Schritte noch zu gehen sind auf dem Weg von einer Wegwerfgesellschaft zu einer abfallarmen Gesellschaft, beschreiben unsere Autor*innen im Schwerpunkt: ein gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Reparatur, verbindliche Regeln aus Brüssel für eine Kreislaufwirtschaft, statt Raubbau von Rohstoffen Wertschätzung von Wertstoffen.
Während Mitglieder der sogenannten Letzten Generation weiterhin Straßen blockieren, setzt die FDP ihre Blockade einer echten Verkehrswende fort. Gegen eine pauschale Kriminalisierung der Klimaproteste haben sich mehrere Umweltorganisationen gewandt. Und in einem offenen Brief fordern Umweltverbände Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Blockade von Klimaschutz und Mobilitätswende seitens Bundesverkehrsminister Volker Wissing zu beenden.
Anlässlich der heute beginnenden Weltnaturkonferenz in Montréal präsentierten Umwelt- und Entwicklungsverbände ihre Kernforderungen für ein internationales Abkommen, das dem Natur- und Klimaschutz gerecht wird. Dazu gehört neben dem Abbau umweltschädlicher Subventionen unter anderem eine solide Finanzierung der Maßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität.
Gegen Pestizide in Schutzgebieten und für strenge Regeln bei neuen Gentechnikmethoden machen sich Verbände ebenso stark wie für mehr Tempo beim Moorschutz. Auch die Transformation duldet keinen Aufschub. Im Schulterschluss mit Gewerkschaften, Kirchen und Sozialverbänden fordern Umweltorganisationen, nicht nur die Symptome der Krise zu bekämpfen, sondern mit Investitionen in Klimaschutz und soziale Sicherheit unsere Gesellschaft langfristig krisenfest zu machen.
Das Jahr neigt sich dem Ende, aber die Aktivitäten für eine bessere Umwelt gehen auch 2023 weiter. Das Bündnis „Wir haben es satt!“ ruft am 21. Januar unter dem Motto „Gutes Essen für alle, statt Profite für wenige!“ zur Agrar-Demonstration in Berlin auf.
Als Lektüre empfehlen wir: das Buch „Flucht. Ursachen bekämpfen, Flüchtlinge schützen“, eine Studie über Wasserstoff, einen UBA-Bericht über Umweltgerechtigkeit in Deutschland, ein Dossier zum Zustand von Nord- und Ostsee sowie eine Studie mit Argumenten gegen Tiefseebergbau. „Umwelt aufs Ohr“, der DNR-Podcast, bietet Ihnen in Folge fünf Wissenswertes zum Thema Umwelt und Gesundheit.
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