Moore sind ein wahrer Segen für das Klima und die biologische Vielfalt – sofern sie intakt sind, sprich: unter Wasser stehen. Stattdessen werden in Deutschland derzeit über 90 Prozent dieser organischen Böden weiterhin entwässert. Die Flächen zu renaturieren, ist eine Mammutaufgabe. Auf der Konferenz „Moorschutz ist Klimaschutz“ Ende März in Berlin bezeichnete DNR-Präsident Kai Niebert die Wiedervernässung der Moore als gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit ähnlicher Dimension wie der Kohleausstieg.
Diesem wichtigen Thema gehen die Autorinnen und Autoren unseres aktuellen Schwerpunkts auf den Grund. Da trockengelegte Feuchtgebiete 37 Prozent aller landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen verursachen, braucht es neue Moore in Deutschland. Das geht aber nicht ohne den Druck der Klimabewegung. Sind Moore wieder in ihren natürlichen Zustand versetzt, verbessern sie die Wasserqualität und die ländliche Wertschöpfung. Im Interview erfahren Sie, wie praktischer Moorschutz vonstattengeht und welche Rolle Torf dabei spielt.
Gerade ist der 36. Deutsche Naturschutztag zu Ende gegangen. In der „Hannoverschen Erklärung“ fordern die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer, den für Klimaneutralität notwendigen Umbau der Wirtschaft und Infrastruktur als Booster für den Naturschutz zu nutzen.
Ein ähnliches Ziel verfolgt die Allianz für Transformation, die im Juli ins Leben gerufen wurde. Sie setzt dafür auf einen starken Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Um Bewegung in die Mobilitätswende zu bringen, appellieren zahlreiche Verbände, darujnter auch der DNR, und die Fahrradwirtschaft, an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, das Straßenverkehrsgesetz (StVG) rasch zu reformieren. Der VCD hat ein neues Tarifkonzept für den öffentlichen Nahverkehr vorgestellt: das Länder-PlusTicket. Und im Streit um den Erhalt einer naturnahen Oder fordern Umweltverbände, das gemeinsame Schiedsgericht einzuberufen, das im Fall strittiger Fragen im deutsch-polnischen Regierungsabkommen für Wasserstraßen vorgesehen ist.
Vergangenen Monat ist Kai Niebert zum neuen Vorsitzenden des DBU-Kuratoriums gewählt worden. Und im Beirat „Umwelt und Sport“, einem Beratungsgremium des Bundesumweltministeriums, sind drei Personen aus DNR-Mitgliedsorganisationen vertreten.
Unsere Lektüretipps: FARN-Hochschulumfrage zu „Naturschutz, Umweltschutz und Rechtsextremismus“, 52 neue Briefe zur Demokratie des Berlin Instituts für Partizipation und die Broschüre „Desaster im Dutzend“ vom BUND. Der nächste Newsletter erscheint im September mit einem Schwerpunkt zum Thema Gewässerschutz durch Nationale Wasserstrategie?
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