Ende des Monats diskutieren auf dem 36. Deutschen Naturschutztag in Hannover wieder Fachleute aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie zahlreiche ehrenamtlich Engagierte über drängende Fragen, die sich durch die Landnutzung ergeben. Der größte Naturschutzkongress Deutschlands steht dieses Jahr unter dem Motto: NATURSCHUTZ JETZT! Natur. Landnutzung. Klima.
Aus diesem Anlass widmen sich die Autor*innen des Schwerpunkts der Frage, wie eine Landnutzung aussehen muss, die sowohl dem Klimaschutz als auch dem Naturschutz gerecht wird. Es geht um Chancen und Risiken der Digitalisierung, um die Auswirkungen der Agri-Fotovoltaik und um die Gründe, weshalb „grüne“ Botschaften wider besseres Wissen oft nicht ankommen und was dagegen zu tun ist. Unsere Interviewpartnerin erläutert die Bedeutung von Bäumen für den Wasserhaushalt.
Während die Vereinten Nationen auf fünf Jahrzehnte globaler Umweltpolitik zurückblicken, geht der Einsatz für die Erhaltung unseres Planeten weiter. Herausforderungen gibt es angesichts der Krisen der biologischen Vielfalt und des Klimas genug.
Für eine raschere Energiewende ruft der DNR mit zahlreichen anderen Verbänden zum Energiesparen auf und fordert, die Solardachpflicht und energetische Gebäudesanierung umzusetzen. Für die Agrarwende sind ökologisch nachhaltige Ernährungssysteme und eine Nutztierstrategie erforderlich. Und für die Mobilitätswende reicht das 9-Euro-Ticket bei Weitem nicht, es braucht eine fundamentale Stärkung des ÖPNV. Die Pflicht zur Rücknahme von Elektroschrott verhindert zwar nicht Verschwendung, dreht aber weiter am Rad der Kreislaufwirtschaft für mehr Wiederverwertung kostbarer Rohstoffe.
Das DNR-Mitglied Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (VdHK) kann sich über den Natura 2000-Award für seine CaveLife-App freuen und für die Teilnahme an der Bits & Bäume-Konferenz läuft der Countdown.
Zur Lektüre empfehlen wir Ihnen eine Broschüre des Konzeptwerks Neue Ökonomie mit dem Titel: „Gutes (digitales) Leben für alle?“, die Wettbewerbsdokumentation über verantwortliches Bauen des Bunds deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) sowie ein Eckpunktepapier des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) zum Konflikt um Windräder im Schutzgebiet.
Der nächste Newsletter erscheint im Juli mit einem Schwerpunkt zum Moorschutz.
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